09 Februar 2014

„Wo mir Spraddl sin, da muss man hin“


Kirrlacher Narren begeisterten mit viel Musik

Die Kirrlacher Karnevalsgesellschaft (KiKaGe) hat mit einer grandiosen Prunksitzung das Waghäuseler Narrenvolk in Hochstimmung versetzt. Nachdem KiKaGe-Sitzungspräsident Jürgen Scheurer das kurzweilige Programm der Narrenschau kurz nach Mitternacht beendet hatte, feierte das gut gelaunte Publikum weiter in der Spraddl-Bar und tanzte zur Musik der Kapelle „Smile“. 


Mit dem Prolog hatten die beiden „Prinzebuwe“ Hendryk Schuhmacher und Jannis Johann die Gäste auf die Prunksitzung eingestimmt. Einen stimmungsvollen Einzug hatte das Prinzenpaar Nicole I. und Hendrik I. unter den Klängen der Guggenmusik „Woghaisla Fudiggl“. Im Narrenzug wurden sie begleitet von der Kirrlacher Narrenzunft, Abordnungen aus nah und fern und von einem Tross Ringern, Nixen und Tänzerinnen des Männerballetts. Zu Beginn der Prunksitzung konnte der neue KiKaGe-Präsident Peter Christ lokale und närrische Prominenz in der prunkvoll dekorierten Rheintalhalle begrüßen.

Die Kleinsten setzten einen ersten Glanzpunkt. Die Zwuggl-Garde tanzte als „Almrocker“ über die Bühne und die Wichtelgarde schwamm mit einem bunten Schautanz durch ihre eigene Unterwasserwelt direkt in die Herzen der Gäste. Der famose klassische Gardetanz der Spraddl-Garde und der Auftritt des Tanzmariechens Hanna Bauni setzten die tollen Auftritte der KiKaGe-Tänzerinnen fort. Mit einem begeisternden Gardetanz ehrte auch die Prinzengarde „Die Bobbe“ ihr Prinzenpaar Nicole I. und Hendrik I.

Mit einer politischen Büttenrede hatte Klaus Müller als „“Kerrlocher Spraddl“ der Obrigkeit den Spiegel vorgehalten. Von der „Himmelstreppe“ des Rathauses aus warnte er vor dem tiefen Fall derer die zu hoch hinaus wollen und forderte die örtlichen Parteien zu mehr Zusammenarbeit zum Wohl des Bürgers auf.

Marcus Köpp alias „Professor Börne“ versuchte als „Facharzt für oben und unten, hinten und vorne“ die „Macken und Batscher“ seiner Mitmenschen zu heilen. Zusammen mit seiner Assistentin Alberich alias Sofia Neumann plauderte er über die „Leiden“ seiner ortsbekannten Patienten.

Dagegen gaben Manfred Klein als Opa und Lukas Klein als Enkel einen Einblick in die Erlebnisse eines modernen Großvaters, der mit seinem Kleinen im Ort spazieren geht. „Heute tanzen die Alten darauf, was Ihnen die Kleinen vom Handy vorspielen“, stellte der Babysitter fest.

Viel zu heulen hatte auch Spraddlordensträger Walter Heiler als „Kerrlocher Groiner“. Er berichtete gekonnt humorvoll von seinem Umgang mit den Widrigkeiten des Zusammenlebens von Mann und Frau.

Eine tolle gesangliche Leistung bot der Prinzenpaarchor der KiKaGe unter der musikalischen Leitung von Oberbürgermeister Walter Heiler. Mit „Apres-Ski-Partyliedern“ und dem Fastnachtsklassiker „Am Rosenmontag“ erfreuten sie die Prunksitzungsbesucher. Wieder dabei waren in diesem Jahr die „KiKraGeler“. Sie brachten mit ihrem Stimmungsmedley den Saal zum Stehen und ließen es mit der Hymne „Wo wir Spraddl sind“ richtig krachen.

Für einen echten Knaller sorgte das KiKaGe-Männerballett, das mit seiner „Wahl der Miss Baden“ einen erstklassigen Schautanz bot. Die konditionelle Glanzleistung und der Gastauftritt von Eric Klemm als „Königin der Nacht“ wurde mit frenetischem Applaus belohnt.

Begeisterung löste beim Publikum auch der Auftritt der KiKaGe-Schautanzgruppe „Black Pearls“ aus. Als „Girls“ verwandelten sie die Rheintalhalle in einen modernen Tanzschuppen.

Ihren Höhepunkt erreichte die Stimmung beim großen Finale aller Akteure. Mit erstklassigem Gesang und toller Stimmung rissen zunächst die „Kerrlocher Forthocker“ unter der musikalischen Leitung von Richard Trares und Matthias Heiler von den Sitzen. Mit Hits aus Kölle wie „Su lang mer noch am Läve sin“ und „Supergeile Zitt“ hatten sie voll die Stimmung des Abends getroffen. Am Ende rockten und twisteten sie gemeinsam mit allen Mitwirkenden, ehe sie gemeinsam von der Bühne in Richtung Tanzfläche der Kapelle Smile zogen.

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