22 Oktober 2013

„Liebesglück im weißen Rössl am Wolfgangsee“


KiKaGe begeisterte mit klassischem Theaterstück

Eine gelungene Premiere mit dem klassischen Theaterstück „Im weißen Rössl“ am Wolfgangsee konnte die Kirrlacher Karnevalsgesellschaft im Kirrlacher Pfarrzentrum feiern. KiKaGe-Präsident Peter Christ freute sich über ein volles Haus. Die Gäste der Premiere waren begeistert von dem von Regisseur Marcus Köpp glänzend inszenierten Stück in der Bühnenfassung von 1930.

Die Laientheatergruppe der KiKaGe bringt das Stück in vier Aufführungen vollständig mit aktiven Fastnachtern auf die Bühne. Bis auf einzelne Restkarten an der Abendkasse sind die Vorstellungen alle ausverkauft.

„Im weißen Rössl“ hatte Marcus Köpp in der männlichen Hauptrolle als übermütiger Zahlkellner Leopold ein Auge auf die fesche verwitwete Rössl-Wirtin Josepha Voglhuber geworfen, brillant verkörpert von Claudia Herm. Diese allerdings wies ihn immer wieder ab, denn als Chefin bandelt sie nicht mit dem Personal an. Zumal sie einen lang ersehnten Sommergast erwartete. Rechtsanwalt Dr. Otto Siedler aus Karlsruhe (Steven Rössinger) machte wieder seine Aufwartung im altehrwürdigen Wirtshaus. Ein Verehrer von Witwe Josepha Voglhuber, den sie sogar in ihren Privaträumen unterbrachte, sehr zum Ärger von Kellner Leopold.

Der Reiseansturm brachte aber auch andere Gäste ins „Weiße Rössl“. Beispielsweise den stets grantelnden Fabrikanten aus Kirrlach, Wilhelm Gieseke, hervorragend gespielt vom Wiesentaler Manfred Klein. Er logierte mit seiner hübschen Tochter Brigitte (Sabine Christ) und seiner Schwester Charlotte (Prinzessin Sandra I. Schuhmacher) im Gasthaus.

Was zu Beginn noch niemand wusste, dass „der feine Herr Dr. Siedler“ der Anwalt von Giesekes größtem Erzfeind, dem „schönen Sigismund“ Sülzheimer (Axel Lehn) ist. Doch der reiste nicht alleine an. Er quartierte den sparsamen Buchautor und Prof. Walter Hinzelmann (Herbert Wirth) samt seiner Tochter Klärchen (Corinna Heiler) im Hotel ein. Leopold bemerkte sofort, dass der „Sigi“ mehr im Schilde führte, als den beiden nur die Logis zu zahlen. Er vermutet eine Herzensangelegenheit und sollte Recht behalten.

Auch hoher Besuch hatte sich im „Rössl“ angekündigt. Nachdem der wanderfreudige Landrat Mayer (Marco Fehling) bereits im Hotel logierte, hatte auch noch seine Majestät Kaiser Franz Josef (Prinz Frank II. Schuhmacher) sein Kommen angesagt. Der Kaiser ist es auch, der Josepha rät, auf ihr Herz zu hören.

Den guten Seelen des Hauses, dem jungen, stets vorlauten aber cleveren Kellner Piccolo (Eric Klemm), der feschen Hausdame Idderl Maria Weghalter (Karin Lackus) und dem bauernschlauen Bettler Loisl (Ernst Lehn) ist es am Ende zu verdanken, dass die Liebesgeschichten im“ Weißen Rössl“ am Ende doch mit etwas mehr Herz ausgingen, als man zunächst annehmen konnte.

Schließlich gestand der verzweifelte Leopold seiner strengen Chefin Josepha seine Liebe, allerdings zunächst ohne Erfolg. Derweil lernt der charmante Dr. Siedler bei einem Walzer tanzend Gieseckes Tochter kennen und lieben. Der hatte allerdings für seine Tochter andere Pläne, nämlich, sie mit Sülzheimer zu verloben und gemeinsame Geschäfte anzubahnen.

Am Ende kündigte Leopold nach einem Streit mit Josepha und aufgrund der unerfüllten Liebe seine Stellung. Erst da begriff die „Rössl“- Wirtin, hörte auf ihr Herz und erhörte ihren Leopold. Am Ende feierten beide ebenso Verlobung wie Sigismund und Klärchen, Dr. Siedler und Brigitte und Loisl und Idderl.

Der Förderverein der KiKaGe, der 1. Kirrlacher Tanzsportclub, unter seinem Vorsitzenden Walter Heiler hatte die Organisation der Theateraufführungen übernommen. Die Vereinsmitglieder und der Elferrat bewirteten die Gäste in der Pause und nach der Veranstaltung, unter anderem mit eigenem „Rössl“-Wein. (js)

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